Schweigen schreit durch die Stadt

Die leeren Schablonen,
Die du Liebe nennst,
Verbergen doch nicht,
Dass du den Abgrund nicht kennst.

Dass du die Tiefe,
Die den Sand deiner Finger frisst,
Voller Angst und Entsetzen
In den Mauern vergisst.

Dass die Stoffe, die Haut
Und dein eigenes Kind
Matte Träume
Zerfallender Netze sind.

Und dein Schweigen, dein Zittern
Schreien laut durch die Stadt;
Kalte Beine erstarren
In einem brennenden Rad.

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